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Mit dem Münchner Bergbus in die Alpen ?

Aktualisiert: 17. Sept. 2021

Ab 19.06. bietet der Deutsche Alpenverein Wanderern eine umweltfreundlichere Möglichkeit - auch zu unbekannteren Zielen.


Während die Münchner versuchen, ihre Sehnsucht nach Erholung in freier Natur mit sauberer Bergluft zu stillen, stinkt der Verkehr den Einheimischen inzwischen gewaltig. Zum Beispiel am Spitzingsee, am Tegernsee oder am Herzogstand ist die Lage laut Schilderung des Deutschen Alpenvereins (DAV) besonders schlimm. Die Sektionen München und Oberland des DAV wollen dies nun ändern.


Viele Münchner nutzen zwar schon heute das Angebot an öffentlichem Verkehr und fahren zum Beispiel mit der Bayerischen Regiobahn ins Oberland. Doch abgelegenere Ziele werden nach wie vor bevorzugt mit dem eigenen Auto angesteuert, zudem scheuen derzeit viele volle Züge. Der Alpenverein München und Oberland will mit dem Münchner Bergbus dem eigenen Bekunden nach eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Alternative zur Anreise mit dem eigenen Auto bieten.


Der Bus habe einige Vorteile und mache das Auto für viele Bergtouren überflüssig.

Ab 19. Juni startet der Bus jeweils samstags und sonntags Richtung Berge. Er soll ausgewählte Tourenziele ansteuern, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar sind. Dem Schienenverkehr soll der Bergbus laut DAV aber keine Konkurrenz machen. Ziele zu altbekannten Hotspots sollen vermieden werden, um nicht noch mehr Besucherdruck auf diese Orte aufzubauen. So werden nicht nur die Straßen sondern auch klassische Ausflugsziele selbst entlastet.


Die Busse sollen die Passagiere dann direkt und ohne Zwischenstopps in die Berge bringen. Um mitzufahren, muss man kein DAV-Mitglied sein. Und weil es unter den Bergsportlern mal mehr und mal weniger ambitionierte gibt, starten die ersten Fahrten bereits früh am Morgen, damit die Wanderer auch ausgedehnte Touren unternehmen können, ohne dabei unter Zeitdruck zu stehen. Für alle, die gerne etwas länger schlafen, stehen Busse zu späterer Stunde zur Verfügung. Die Fahrzeuge sollen zudem Platz für Fahrräder, Kletterausrüstung, Kraxen oder Kinderwägen bieten, welche die Fahrgäste allerdings vorab anmelden müssen.


Die Tickets sind einfach und spontan online zu kaufen. Die Preise für nicht DAV Mitglieder liegen bei 22 Euro. Hoffe der Preis ist nicht zu hoch angesetzt, damit der Bus auf jeden Fall eine attraktive Alternative zur Anreise mit dem Auto bietet.


Klingt erstmal gut. Nur sind Bergwanderer halt auch sehr individuelle Menschen, die nicht so gerne mit der Masse gehen. Bergwanderer suchen oft das Erlebnis alleine zu wandern und um frei zu sein. Nicht unbedingt auf Busfahrpläne warten zu müssen und darauf angewiesen zu sein. Oder anders gesagt, Wanderer wollen nicht im Rudel an einen x-beliebigen Hotspot gekarrt werden oder sich von Abfahrtzeiten unter Druck setzen lassen. Schön wäre es auch wenn man in den Zielregionen an selbstgewählten Stellen rausgelassen werden könnte oder heimwärts wieder in den Bus zu steigen könnte. Das wäre ein großes Plus für die Individualisten.

Der Vorteil des Autos ist halt, dass es mich genau dorthin bringt wo ich auch hin will und von wo aus ich optimal meine Tour starten kann. Alles zu der Zeit wie ich es gerne möchte.

Das Auto ist halt schneller, nicht viel teurer und deutlich unkomplizierterer als ein Bus.

Natürlich ist vieles auch einfach Bequemlichkeit, aber trotzdem nervt es halt im Stau zu stehen bei Garmisch, Spitzingsee oder Richtung Tegernsee und auch auf dem Weg zurück. Es nervt die Autofahrer und die Menschen die in diesen Regionen Leben.


Bergwanderer mögen zwar Individualisten sein, sie sind aber auch in jeden Fall Naturfreunde, denen unsere Welt und die Erhaltung der Natur sehr am Herzen liegt.

Deshalb sollten wir der Idee des DAV Bergsteigerbuses einfach eine Chance geben. Auch unsere Bequemlichkeit zu hinterfragen und es ausprobieren. Es braucht sicher auch Anlaufzeit bis sich das alles rumgesprochen und die Vorteile erkannt hat. Vielleicht fährt der Bus ja in eine neue Wanderregion in die man sonst nie selbst gefahren wäre. Man lernt neue Menschen kennen die die gleichen Interessen teilen und vielleicht entstehen auch neue Wandergruppen und Freundschaften.


Wir wollen ja das alles auch erhalten und schützen was wir so lieben, unsere Berge und die Bayerischen Paradiese. Deshalb gebt dem Wanderbus eine Chance, die Menschen in den Bergregionen und die Natur wird es uns Danken.


Alles Einzelheiten findet Ihr unter:




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