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Extremtour im Winter, ohne Grödel !!

Aktualisiert: 14. März 2022

Eine Winter Extrem Tour ohne Grödel setzt gute Vorbereitung voraus. Achtung, diese Tour ist nur für geübte Bergprofis (aber wenn ich eure Posts so lese, seid Ihr das ja alle).


Der Olympiaberg in München ist einer der großen Klassiker in Bayern.

Der Auf- und Abstieg erfolgt ausschließlich nicht in Fels und Eis. Setzt aber gute Kondition und sicheres Geradeauslaufen ohne Grödel voraus.


Dieser höchste Gipfel Münchens ist allerdings kein Relikt der Eiszeit wie die das Voralpengebiet prägenden Moränenhügel, sondern ein Zeugnis der jüngeren Geschichte.

Er wurde aus den Trümmern der «Hauptstadt der Bewegung» aufgeschüttet, deren historisches Zentrum zum Zeitpunkt der Kapitulation am 4. Mai 1945 zu 90 Prozent durch Bomben zerstört war.


Die Normalroute über den Biergarten ist auch in den frühen Morgenstunden gut zu finden und führt nicht über loses Gestein. Es sind oft viele Menschen auf der Route, d.h. entsprechende Wartezeiten (an der Getränkeausgabe) einzuplanen. Dafür ist nicht mit Steinschlag auf dieser Route zu rechnen. Der Abstieg erfolgt auch über die Aufstiegsroute.


Genaue Routenbeschreibung:

Startpunkt ist die U-Bahn Haltestelle Olympiazentrum. Wir verlassen den Startpunkt in Richtig Olympiapark. Linker Hand ist die BMW Welt. Achtung, davor befindet sich ein leckerer Bratwurststand. Leicht ansteigend gehst weiter zum eigentlichen Einstieg in die Route. Über die Mittlerer Ring Brücke und vorbei am Olympiaturm und Eishalle beginnt der steilere Teil. Wir entscheiden uns für die Nordroute.


Ein kleiner steiniger Weg führt hinaus zum ersten Grat. Wem dieser Weg zu anstrengend oder gefährlich ist, kann den auf der linken Seite diese Engstelle umgehen und über die Ostseite aufsteigen. Weiter oben treffen sich beide Wege wieder. Es geht weiter auf Steinen über Rinnen und der Weg ist steil. Spätestens hier merken Sie, dass die Grödel umsonst im Rucksack drin sind.


Am Grat angekommen und in einem Rechtsbogen weiter ist linker Hand der Biergarten. Spätestens ab hier wäre die erste Bergpause fällig. Unterhalb des Gipfels ist an dieser exponierten Stelle mit anderen Bergsteigern zu rechnen, was zu einer Wartezeit bei der Essen und Getränkeausgabe führt. Bei einsetzender Höhenkrankheit oder maximalem unerwartetem Kraftverlust, ist diese Hütte auch mit Nottelefon ausgestattet oder als Notunterkunft zu nutzen. Auch ein idealer Platz für ein Basislager.


Weiter, immer weiter ist jetzt das Motto. Es geht bergauf und die Luft wird dünner.

Vorsicht, Ausdauer und Bergerfahrung sind jetzt wichtig. Allerdings wird die Aussicht auch immer besser. Von hier gibts einen tollen Blick zu BMW und Richtung Olympiadorf.

Die nächsten Minuten gehts weiter steil hinauf . Durch das Schultercouloir kurz aufwärts, gleich links hinaus und durch einen Kamin auf ein Band, dann wieder rechts durch eine Verschneidung hinauf. Rechts das 3. Couloir queren und parallel zum Grat in die Ostwand durch eine Rinne weiter aufwärts. Über Schneefelder und kurze Felsstufen zum Gipfelschneefeld (Aussichtspunkt).


Geschafft , ganz oben auf dem Berg. Es ist kalt, es pfeift der Wind, das Herz rast aber man ist glücklich diese Tour geschafft zu haben. Jetzt noch ein Euro in das Fernglas werfen und sich dadurch das Olympiastadion von nahem anschauen. Gratuliere, maximale Höhe von 559 m erreicht. Was will man mehr als Bergfreund und als der eigentliche Nachfolger von Bergsteigerlegende Messner.

Ohne Sauerstoffgerät, ohne Biwak und vor allem ohne Grödel ...... was für eine Tour.


Zeit: 1-10 Stunden, abhängig vom Aufenthalt im Biergarten (Basislager).

Vorausgesetzt wenn man sich im alpinen Gelände und am kurzen Seil sicher bewegt und die Verhältnisse gut sind, sonst auch deutlich länger.


Anfahrt & Parken:

Anfahrt: Auf den Mittleren Ring und von dort über den Sapporobogen zur Parkharfe. Parkplatz: 4.000, teils kostenpflichtige, Parkplätze stehen rund um den Olympiapark zur Verfügung. Öffentliche Verkehrsmittel Mit Bus und Bahn zum Münchner Hauptbahnhof, von dort mit der U-Bahn zur Haltestelle Olympiapark.


Ausrüstung:

Seillänge: unbekannt

Espressschlingen: keine

Klemmkeine: keine

Friends: keine

GRÖDEL: keine

kein Helm, kein Steigeisen, keine Stirnlampe, keine Bergschuhe.



Nachtrag:

Die Besteigung der„Seven Summits“ vom München.

Ein Ziel für jeden motivierten Alpinisten.

Wer besteigt die unbesteigbaren, oder hält die unhaltbaren ?


Die "Seven Summits" sind:

Olympiaberg, Hasenbergl, Nockerberg, Berg am Laim, Schwanthaler Höhe, Obersendling und Giesings Höhen !!!!


Fazit:

Von München sind in der Geschichte des Alpinismus immer wieder wichtige Impulse ausgegangen !!!!!




Eindrücke der Winterbesteigung über die Nordroute, ohne Grödel .......


Copyright @ diekleinenreisen

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