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Teil 5: Vietnam ! 3 Monate durch das alte Asien oder die Leichtigkeit des Reisens !

Aktualisiert: 22. Mai 2021

Auch ohne Grenze würde man sofort merken, man befindet sich in einem anderen Land. Manche Gegenden in Kambodscha waren fast Menschenleer. Und jetzt, wohin man schaut Menschen, Menschen, Menschen. Die Straßen quellen über vor Mopeds und Fahrrädern. Am Straßenrand Menschen die hämmern, sägen, kochen, waschen, verhandeln, schon fast zwanghaft geschäftig. In manchen Ländern gibt es Rechtsverkehr, in anderen wird auf der linken Seite gefahren, hier scheint es beides zu geben. Ein wirres Menschengetümmel.

Hier in Saigon habe ich das billigste Zimmer meiner Reise, 3 US$ bei Familie Honk. Jedesmal wenn ich das Haus verlasse, bekomme ich Bananen für unterwegs mit, nett. Ich könnte tagelang durch diese asiatische Großstadt spazieren. Überall wird versucht meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Man bietet mir eine Motorradtaxifahrt an,T- Shirts und Kappen mit dem gelben Stern drauf, billige Nudelsuppen, leichte Mädchen, Kleidung jeglicher Größe, auch Drogen.

Immer ein Erlebnis ist für mich die Fahrt mit dem Cyclo, wie die Fahrradrikschas hier genannt werden. Zuerstmal sind zähe Verhandlungen über den Fahrpreis nötig. Aber ich mag diese Typen von Cyclofahrern, ein bißchen Gangster, ein bißchen schlechter Schauspieler, im Grunde aber gutherzig. Mir gefällt auch das Ritual um den Fahrpreis. Erst einen großen Wirbel machen, obwohl klar ist , was für die Strecke der angemessene Preis ist. Wohl kein anderes Transportmittel gibt einem ein erhabeneres Gefühl. Man fühlt sich wie in einem Raumschiff gleitend. Fast schwebend geht es durch die Gassen und Straßen mit Ihren tausend Düften und Geräuschen.

Kennst du Lum ? Die Tage vor Weihnachten war ich im Mekong Delta . In Chau Doc gibt es einen kleineren Berg, dort oben soll der Sonnenaufgang besonders schön sein. Der Weg dahin ging erstmal über viele Treppen. Nach wenigen Minuten kam mir ein kleines Mädchen entgegen. Sie sagte, im wirklich sehr guten Englisch , sie heiße Lum, zeigte mir 7 ausgestreckte Finger entgegen, wohne dort unten , ganz am Ende der Stadt. Sie wisse den Weg nach oben.

Ohne zu Fragen nahm sie mich an die Hand, lachte mich an, und wir marschierten zusammen los, früh morgens bei Sonnenaufgang. Fast eine halbe Stunde Hand in Hand den Berg hoch, sie hat nicht mehr losgelassen, ich auch nicht. Zwei kläffende Straßenköter hat sie unterwegs für mich weggejagt und eine kleine Eidechse gezeigt. Einen Tempel hätte ich ohne sie auch nie gefunden. Sie redete kein Wort mehr , lachte mich nur an und zog mich weiter den kleinen Hügel hoch. Ich lief in meinen Nike-Joggern, sie war barfuß. Schöner als der Sonnenaufgang war für mich aber dieses fröhliche Lachen und die Natürlichkeit des kleinen Mädchens. Ich beneidete sie darum. Allerdings weniger um Ihre obere Zahnreihe. Dort war leider nur noch sehr vereinzelt etwas Zahn ähnliches zu entdecken. Ich gab ihr was von meinem Essen, daß ich mir zuvor im Ort gekauft hatte. Ein "Berg-Frühstück " mit der kleinen Lum. Auf dem Weg nach unten entdeckte sie den Kugelschreiber in meinem Rucksack. Ohne große Worte griff sie danach, nahm meine Hand, drehte die Handinnenseite nach oben, und schrieb etwas verwackelt aber lesbar " LUM " hinein. Jetzt hatte mein Schutzengel dieser Reise einen Namen bekommen. Danach steckte sie den Kugelschreiber in ihre Tasche, "by by..." noch ein kurzes Winken und die kleine Verschwand so plötzlich wie sie gekommen war. Ein Moment für die Ewigkeit.

Alles geht so leicht bei dieser Reise, ich fühlte mich schon seit der ersten Nacht auf Ko Samui einfach gut aufgehoben in dieser Welt, mit einem unendlichen Gottvertrauen für all die großen und kleinen Geschichten die hier täglich um mich herum passieren. " Sorge dich nicht, Reise ", ist einer meiner Sätze die ich jetzt seit über 2 Monaten gespeichert habe. Dieser Satz gibt mir die Ruhe und Kraft so frei und unbeschwert durch Asien zu kommen. Immer wieder frage ich mich, wer die Fäden all dessen zog, was mir bisher begegnete ? Vielleicht die kleine Lum ?

Der Weihnachtsabend war in Saigon war eine Mischung aus Silvester und Karneval, ein buntes Straßenfest mit Vietnamesen in Nikolauskostümen. Eine Party mit Tonnen von Konfetti. Das haben vor allem die Touristen zu spüren bekommen. Von wegen ruhige und besinnliche Weihnachten, ich habe wohl an diesem Abend noch nie soviel gelacht und einen solchen Spaß gehabt wie diesmal, alles bei lauwarmen 30 Grad. Die Menschen mit Ihrer Fröhlichkeit ringsum machen es da einem ziemlich einfach. Das Weihnachtsessen war eine Pizza mit diet coke.

Reisen kann ätzend sein. Es gibt einsame Strände wie dieser am Mui Ne Beach, und es gibt Strände wie der mitten im Ortskern von Nha Thrang. Beide sind schön. Aber wer mal an Thailands Stränden war, tut sich andernorts etwas schwer. Das Wetter ist schlecht, ja fast schon kalt. Es ist bewölkt und windig. Mein Zimmer relativ teuer und dafür aber klein, schlecht und löchrig. Bin übernächtigt von der Fahrt . Vielleicht ein Mix aus all dem drückt auf meine Stimmung. Oder Spüre ich, daß diese Reise bald zu Ende gehen wird ? Gleich morgen weiterzufahren erscheint mir aber wie eine Flucht vor der eigenen Stimmungslage. Ich befürchte aber, diese ist Ortsunabhängig. Deshalb bleibe ich jetzt erst recht noch 2 Tage. Ist das die erste Krise meiner Reise ? Erschöpfung und Reiseunlust ? Neuer Ort, alles fremd und abweisend, kahles und löchriges Bambuszimmer. Bin ich übersättigt ? Über 2 Monate voller Elan und Begeisterung gereist. War in jedem Tempel und auf allen Bergen die sich mir in den Weg gestellt haben. Bin den unterschiedlichsten Menschen begegnet. Akku Leer ? Im Moment kann ich nichts Neues mehr aufnehmen, selbst dieser Strand ist mir schon zuviel. Meine Neugier und Offenheit blieb in der Sonne von Saigon zurück. Oder will mir dadurch "jemand" sagen, daß ich in den letzten Monaten schon sehr, sehr viel erlebt und Erfahren habe ? Die unterschiedlichsten Kulturen, 5 Währungsumstellungen in 3 Monaten, kleine Wunder, Enttäuschungen, Freunde gefunden, ein Zehenbruch, oft Einblicke in eine ganz neue Welt bekommen, und und und..... vielleicht mehr als man überhaupt aufnehmen und verarbeiten kann. Schon allein wegen diesem Gedanken kann ich jetzt meine restlichen Wochen ganz gelassen angehen. Mich einfach treiben lassen. Ich möchte mit guter Laune in Hanoi ankommen . So eine Krise geht oft schneller als sie gekommen ist. Mein elektronischer Begleiter wirkt da Wunder. Die vertraute Kassette einlegen, die ich schon auswendig kenne. Früh schlafen gehen.

Heute morgen scheint die Sonne, ideal zum Akku aufladen. Und eigentlich ist das ein sehr schöner Strand. Mir gefälltes hier.

Zufall, immer wieder dieser Zufall. Heute sprach mich ein Junge auf der Straße an, ob ich nicht vielleicht ein Zimmer suchen würde. Woher wußte er das ? Da ich nur den kleinen Rucksack dabei hatte, sah ich sicher nicht danach aus. Ich ging mit. Großartig: In einem 200 Jahre alten Haus, ganz aus Holz erbaut, lag es direkt neben dem zentralen Markt. Mein neues Zimmer hat eine Atmosphäre, daß ich mich gleich in die Zeit zurück versetzt fühlte , als Hoi An noch eine wichtige und bedeutende Hafenstadt am Südchinesischen Meer war. Das Zimmer muß auf mich gewartet haben , so kam es mir jedenfalls vor. Mit dem Zimmer habe ich eine Familie dazu bekommen. Ze und Phuong sind die guten Seelen des Hauses.

Abends bekomme ich eine Einladung am Familienessen teilzunehmen, daß ich jedesmal gerne annehme. Es macht mir große Freude, die Zeit sorglos verrinnen zu lassen. Mit Erzählen und zuhören, Essen, Lachen und "Mensch ärgere dich nicht" mit Ze und Puong zu spielen, verfliegt ein Tag. Es ist ein großes Vergnügen hier zu wohnen. Zuhause.

Hoi An ist am späten Abend am schönsten. Die Läden und Cafes sind geschlossen, kaum noch Menschen unterwegs und vereinzelt hört man noch das rattern der Nähmaschinen. Die seidenen Chinesischen Ballonlampen leuchten schwach die Gassen aus, und legen Hoi An in ein zartes, rotes Licht. Wie mit Tusche gemalt. Diese Abende sollte man nicht mit schlafen vergeuden. Unten am Markt spielten gerade ein paar Kinder mit liegengelassenen Früchten Fußball. Bin etwas enttäuscht darüber, daß ich beim vorbeigehen nicht mitspielen durfte.

Mopeds und Motorradcyclos knattern durch die Stadt. Autos fahren kaum durch Hanoi. Die Hauptstadt Vietnams ist anders. Die Innenstadt, mit ihrem alten Viertel ist eine Reise in die Vergangenheit. Vor 500 Jahren erhielten diese Gassen Ihren Namen nach den 36 ansässigen Handwerkerzünften. Allerdings hat sich das heute ziemlich durchmischt. Es gibt in der Hang Bo ( Bambusgasse) jetzt auch CDs zu kaufen. Eines ist jedoch geblieben, dieses quirlige Treiben. An jeder Ecke wird gekocht, dampfen große Töpfe mit Nudelsuppe. Es riecht nach Fisch, manchmal stinkt es auch nach Müll. Marktstände und Garküchen sind aus Platzmangel auf der Straße. Dazwischen rennen Kinder und fangen ein entlaufenes Huhn wieder ein. Vor den Häusern sitzen alte Männer mit Ho-Chi-Minh Bärtchen und spielen Karten. Ein Freiluftfrisör übt den neuesten Modeschnitt. Hoffentlich bleibt es noch lange so, im alten Viertel von Hanoi. Hier spielt sich alles draußen ab. Vietnamesen haben große Familien und wenig Raum. Am Hoam Kiem See treffen sich frühmorgens die Jogger und Tai Chi Anhänger. Der Charme der Ursprünglichkeit. Altes, beschauliches Asien.

Fast jeder kennt mich langsam, Grüßt oder winkt mir im vorbeigehen zu. Manche trauen sich zu fragen, andere tuscheln nur. Ich werde zum Tee eingeladen, bekomme auf der Straße meine Nudelsuppe gratis, und im CD shop an der Ecke kann ich stundenlang vertraute Musik hören. Die Dien Liet Street in Hanoi ist eine kleine liebenswerte Welt, in der ich gerade Lebe. In dieser Straße ist das "Kim Travel Office". Kim arbeitet dort. Wir haben uns vor über einem Jahr in BacHa , einem Ort nahe der Chinesischen Grenze, kennengelernt. Sie arbeitete in dem Hotel in dem ich damals übernachtete. Seit fast 2 Wochen bin ich nun in Hanoi. Habe etwas im Reisebüro mitgearbeitet, was mir großen Spaß gemacht hat. Wir haben sehr viel gemeinsam unternommen. Auch Ihre Schwester, Oma und Eltern in Bac Ninh besucht. Sie und Ihre ganze liebe Familie werde ich vermissen. Die Zeit eilt, teilt und heilt .

Vorbei an zerteilten Fröschen, gegrillten Vögel und langgezogenen Gänsehälsen, führte der Weg zu meinem vierten Wahrsager dieser Reise. Bei Eheproblemen, Krankheit, Geldsorgen, Heirat,..... der Wahrsager ist gut für alle Lebenslagen. Welche Instanz übernimmt bei uns diese Aufgabe ? Freunde ? Kirche ? Mich trieb mehr die Neugierde zu dieser Frau, die aus den Karten die Zukunft liest. Wir setzten uns auf Bett, die Wahrsagerin im Schneidersitz gegenüber. Mehr als eine Stunde sprach sie über mein Leben, immer wieder wurden die Karten neu gemischt ( wie im richtigen Leben). Ich durfte danach immer 7 Karten ziehen, aber nur mit der linken Hand. Es ging um Liebe, Geld, Beruf und Gesundheit. Die Frau gefiel mir am besten von allen anderen Wahrsagern. War distanziert, wollte sich nicht einschmeicheln, gab keine Ratschläge. Bot nichts an. Es war wirklich so, als lese sie aus einem Buch, zu dem sie den Schlüssel besaß. Es kamen Binsenweisheiten, vieles zäh und dehnbar wie Kaugummi, es gab aber auch verblüffende Übereinstimmungen zu den vorhergehenden Wahrsagungen.

Alles Zufall ? Alle vier sagten , daß ich den größten Teil der Zukunft im Ausland leben würde, weit weg von meiner derzeitigen Heimat ( wo war die gerade ? ), und dort auch Heiraten ( gut, die Kartenleserin hatte es da einfach, da ich mit Kim bei Ihr war ! ).

Na, da bin ich mal gespannt. "Gehe in deinem 40. Lebensjahr nicht in tiefes Wasser schwimmen, das kann gefährlich für dich werden", war auch eine Aussage die alle vier Wahrsager vereint über mich trafen. Aus Asiatischer Sicht befinde ich mich gerade mitten in diesem Lebensjahr. Noch ist nichts passiert . Ist es Aberglaube ? Hokuspokus ? Der sogenannte Aberglaube ist in Asien ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Oder kann man es einfach nicht erklären ? Wie die Akupunktur ? Sie funktioniert, aber niemand kann wirklich sagen weshalb.

Es began vor fast 3 Monaten aus Neugier und einer Laune heraus in den Straßen von Yangon, als mir der erste Wahrsager begegnete. Seither beschäftige ich mich intensiver mit meinem Leben und meiner Zukunft. Auch die nächsten beiden in Luang Prabang und Angkor haben jeweils mich gefunden, ich habe sie nicht gesucht. Die vierte Wahrsagung in Hanoi war mir wichtig, um diese Seite meiner Reise abzuschließen. Aufregend und Spannend war jeder dieser unterschiedlichen Wahrsager, das muß ich schon zugeben. Ich denke zwar dran, glauben nicht. Warum begrüßte mich eigentlich keiner dieser "Zukunftsvorherseher" mit den Worten " Gut das du jetzt endlich da bist, ich habe schon auf dich gewartet ".

Die Straßen wurden schlechter. Immer mehr Rad-als Mopedfahrer. An fast jeder Kreuzung warteten Männer mit Werkzeug in der Hand, in der Hoffnung wenigstens heute eine Arbeit für einige Dong zu finden. Wir fuhren durch den Bac Giang Distrikt, 100 Kilometer nördlich von Hanoi. Dort wohnt mein Patenkind Thanh. Sie ist 6 Jahre alt, ab September beginnt die Schule für sie. Ich komme mal wieder nach Hause. Die ganze Familie wartete schon. Es war wie immer : die scheue Thanh drehte sich ab, die Mutter arbeitete, der Vater kumpelhaft, Thanhs Schwester beobachtete alles erstmal aus der Ferne, und die warmherzige Oma zeigte ihre Goldzähne. Eine herzliche Familie, die kann man nur mögen. Im Nachbarhaus lebt das Patenkind meiner Schwester. Dort galt heute mein hauptsächlicher Besuch. Bei Minh , 15 Jahre und Fan des FC Bayern München. Sein Berufswunsch ist einmal Tourguide in Hanoi zu werden. Es gab ein Festessen mit allen Köstlichkeiten die das Land hergab. Die Familie wuchs während des Essens auf ca. 30 Personen an. Es war ein weiteres kennenlernen der Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit Vietnams. Ein sehr emotionaler Tag für mich. Der Bag Giang Distrikt wird von der Deutschen Hilfsorganisation PLAN INTERNATIONAL betreut. www.plan-international.de einfach mal reinklicken, mir zuliebe.

Das Ende meiner Reise ist da. 3 Monate Reisen, quer durch Asien. Es ist vorbei. Es bleiben viele schöne Erinnerungen und einmalige Erlebnisse. All die vielen großen und kleinen Geschichten die passiert sind , ich konnte sie gar nicht alle aufschreiben. Diese Berichte können nur grob zeigen wie es mir in den letzten Monaten ging, was ich gedacht und gefühlt habe. Ich hoffe, daß du dadurch einen kleinen Einblick in meine Welt bekommen hast.

Ich werde viele(s) vermissen, was mich in den letzten drei Monaten begleitet hat.

Die nervigen Hängematten – und Postkartenverkäufer, die Schuhputzenden Kinder, die gutherzigen Cyclofahrer, all die netten Menschen in den verschiedensten Hotels und Gästehäusern, die Düfte und Geräusche. Viele mir ans Herz gewachsene Menschen, die ich in dieser Zeit kennengelernt habe. Dies war eine Welt der mit Schnüren zusammen gehaltenen Bündel, des Pappkartons, der Umarmungen, des Lächelns. Hier gab es noch ein Zerren und

Ziehen, einen Kampf um die wenigen freien Plätze. Viele Gesten und Blicke, wenig Gesetze,

aber viel Gefühl. Die großartige Luft Asiens.


Ich habe gesehen und gespürt, daß die Sonne aufgeht, der Mond über den Himmel zieht und die Zeit eine nicht nur mit der Uhr meßbare Größe ist. Es war eine Freude diese Zeit so sorglos verrinnen zu lassen. Ich hatte großen Gefallen an allem was um mich herum geschah, und ich hatte Muse alle Eindrücke einzuordnen und zu verarbeiten. Es tat gut, keine Termine zu haben, nicht erreichbar zu sein, nirgendwo erwartet zu werden. Daß ich keinerlei Verpflichtungen hatte, außer denen die sich durch Zufall ergaben. Das Leben war ungeheuer verschwenderisch zu mir. Wie viele wunderbare Menschen begegneten mir. Wie immer bedurfte es nur des rechten Augenblickes eines "Zufalls". Auch ich war manchmal ein "Zufall" , der das Schicksal anderer veränderte. Das völlig losgelöst sein von der gewöhnlichen Welt, ich werde es vermissen.

Mein Nomadenleben geht zu Ende. Vielen Dank für diesen starken Rückenwind der letzten drei Monate.

" Der Weise weiß, daß das Leben wie ein Flämmchen ist, das ein heftiger Wind bewegt !"

Euch allen eine GUTE REISE !!






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